Laura Bartl wird derzeit als wohl heißeste Anwärterin auf eine große Sup Karriere gehandelt. Ihr Name kommt bekannt vor, den Namen Bartl konnte man von Ihrem Vater auf der SUP Weltrangliste des öfteren lesen, weil er als bisher einziger österreichischer Profi Top Platzierungen einfahren konnte.
Mit der Saison 2017 wird Laura wohl aus dem Schatten Ihres Vater paddeln und wir glauben fest daran, dass sie es wirklich zur Top Welt Elite schaffen kann. 2016 hat sie so gut wie alles gewonnen, wo sie teil genommen hat, oder war zumindest ganz vorne dabei.
Sie ist gerade einmal zarte 15 und ein absolut liebenswertes und freundliches junges Mädel. Von den weitaus älteren Konkurrentinnen aus der Sup Szene wird sie auch liebevoll das „Turboküken“ genannt, weil sie fast allen um die Ohren fährt.
Steckbrief
Name: | Laura Bartl |
Geboren am: | 19.1.2001 |
Wohnort: | Südoststeiermark |
Hobbies: | Stand up Paddeln, Surfen, Rad fahren, Slacklinen, Zeichnen |
Sponsoren: | JP – Australia, Welcon, Supskin, Munich-sup.com, wwwindsquare |
Interview
Wir haben Dezember, kurz vor Weihnachten. Eine Zeit im Jahr, wo vermutlich jeder an tausend Sachen denkt, nur nicht mit einem Surfboard am Wasser zu trainieren.
Wie sieht derzeit dein Trainingsplan aus? Gibt es ein auftauen nach dem Wasser? 🙂
Ein Teil meines Trainings ist natürlich Stand up Paddeln, sowohl am See als auch im Wildwasser. Dazu fahre ich sehr viel auf dem Ergometer, mache Krafttraining und gehe Slacklinen.
Wie bist du denn zum Sup gekommen?
Durch meinen Pappa Peter Bartl. Er fährt seit einigen Jahren Rennen, macht Sup-Ausbildungen und vieles mehr. So hab ich vor ca. 7 Jahren begonnen, im Wildwasser und auf Seen zu paddeln und fahre seit 3 Jahren bei Rennen mit.
Du hast wohl einen der besten Trainer. Wie geht es dir damit von deinem Pappa trainiert zu werden? Ist es einfacher wenn man Familienbande hat beim Training, oder ist es schwieriger? Also hat man mehr Streß? Will man auch so gut sein, oder noch besser, oder nervt es?
Es ist auf jeden Fall eine unglaubliche Möglichkeit, da mir sein Wissen und seine Hilfe beim Training, sowie auch sein Management sehr viel bringt. Natürlich hat das Ganze wie alles im Leben auch eine Kehrseite und es ist nicht immer einfach für uns beide. Aber herausfordernde Situationen gehören dazu und bringen einem im Leben weiter. Außerdem ist es angenehm einen Trainingspartner zu haben, da einen das zusätzlich pusht.
Du bist ja noch sehr jung und Sup ist ja auch noch eine relativ unbekannte Sportart für Wettkämpfe, was sagen deine Freunde zu deinem Sport? Kannst du auch mit gleichaltrigen trainieren?
Meine Freunde und auch Lehrer können sich teilweise nicht viel darunter vorstellen, da sie SUP vor allem als Leistungssport nicht kennen. Trotzdem unterstützt mich die Schule sehr, da mir ermöglicht wird, öfter abwesend zu sein, um zu trainieren oder Rennen zu fahren.
Die Möglichkeit mit Gleichaltrigen zu trainieren gibt es leider so gut wie gar nicht, weil es im deutschsprachigem Raum noch sehr wenige jugendliche gibt, die SUP als Leistungssport betreiben, und die Distanzen der Wohnorte meist weit voneinander entfernt sind.
Was sind deine Ziele für 2017 und insgesamt für deine Sup Karriere? Hast du welche?
Meine Ziele für 2017 sind, meine Skills in den verschiedensten Bedingungen zu verbessern. Vor allem beim Sup-Surfen, Downwinden und bei unruhigem Wasser, sowie auch beim Rennfahren mich weiter an die Spitze heran tasten und dabei viel Spaß haben. Für meine weitere Sup Karriere sind die Vorsätze die selben.
Hast du ein kleines Geheimnis, welches du unseren Lesern für ein besseres paddeln verraten kannst? Einen SUP Tipp für unsere Leser?
Am besten Profis zusehen. Entweder hautnah bei Rennen, oder bei diversen Technikvideos lassen sich Tips und Tricks gut abschauen. Um die Technik zu verfeinern bietet sich an, sich durch Trainings Hilfe bei erfahrenen Paddlern zu holen.
Um die Motivation zu steigern ist es auch gut, einen oder mehrere Trainingspartner zu haben, mit denen man die Begeisterung für den Sport teilen kann.
Wir danken Dir, liebe Laura für das Interview und wünschen Dir alles, alles gute für die Saison 2017. Wir freuen uns, wenn wir in unserem Magazin weiter über Dich berichten können.
Das Interview führte Verena Daubal (Herausgeberin standuppaddeln.at)
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