Jeder der einen Hund hat und Stand up Paddelt, kommt irgendwann nicht um den Gedanken herum, den vierbeinigen Freund einmal auf wankendes Wasser zu bewegen.
Genau da könnte das einzige sein, das zwischen Dir, Deinem Hund und Deinem Brett stehen könnte.
Das Wanken - doch dazu später
Vorweg: Es gibt natürlich Hunde die wasserscheu sind. Es hat überhaupt keinen Sinn, ein Tier mit Gewalt zu etwas zu bringen. Erstens verabscheuen wir Gewalt am Tier, zweitens hat jedes Tier genauso wie ein Mensch das Recht Wasser nicht zu mögen und drittens werdet ihr beide keine Freude haben, wenn Dein Hund gezwungener Maßen aufs Brett muss. Es kann sogar gefährlich werden. Warum lest Ihr später, zuerst einmal die Grundlagen.
Im Normalfall weißt Du ja ob Dein Hund Wasser mag oder nicht. Mag er es nicht, kannst Du nur noch versuchen herauszufinden, ob er vielleicht am Brett stehen mag, weil er ja nicht direkt im Wasser ist. Hier empfiehlt es sich einfach mit dem Brett zu flachem Ufer zu fahren und ihn einmal rauf zu lassen. (So wie unten beschrieben, knöcheltief und stabilisieren mit den Füßen). Mag er es - klasse, mag er es nicht, stelle ihm Deinen Liegestuhl, Sonnenschirm und Wasserschüssel zur Verfügung und geh in Zukunft alleine Paddeln.
Der Seehund:
Mag Dein Hund Wasser, kann er schwimmen, dann seid Ihr einen riesigen Schritt weiter, doch geschafft ist es noch lange nicht. Ich nehme hier als Beispiel meinen Pflegehund Enzo. Enzo liebt Wasser, er liebt schwimmen. Er hasst Autofahren und alles was schwankender, unsicherer Boden ist und er ist 12 Jahre alt. Er hat noch nie in seinem Leben ein Surfbrett gesehen und wusste natürlich zuerst nicht was es ist, auch nicht das es schwanken kann.
Ich hab mich entschieden, (nachdem ich seine schwankende Schwäche kannte) ein Hardboard zu nehmen und habe es zuerst einmal zum beschnüffeln ans Ufer gelegt. Dann habe ich das Brett aufs Wasser gegeben und ehe ich es mich versehen konnte (das war nicht geplant) ist Enzo rauf gehüpft, (er dachte wohl es wäre steif) und hat natürlich einen unrühmlichen Abgang gemacht. Ich wusste, jetzt würde ich es schwer haben. Schwanz eingezogen, zurück ans Ufer. Man zollte dem Board keinen Blick mehr und vergnügte sich im Gras, im wohlbewussten Sicherheitsabstand zum Board.
Ich wusste, jetzt musste ich sinnvoll handeln und durfte mir keinen Fehler mehr erlauben. Ich ließ ihn hundeln und setzte mich auf mein Brett im Wasser. Enzo schaute demonstrativ in die andere Richtung. Also begann ich hin und her zu paddeln und immer ein Stückchen weiter weg vom Ufer. So bemerkte er, das ich vielleicht weg fahren könnte mit dem Brett. Langsam schielte er wieder in meine Richtung und kam schnüffelnd her. Eine halbe Stunde später hatte ich ihn soweit, dass er neben mir im Wasser stand. Ich war knöcheltief mit dem Board sitzend im Wasser. Dann wusste ich jetzt konnte ich es wagen. Ich gab ihm zu verstehen dass er hoch springen konnte und half ihm dabei. Mit den Füßen stabilisierte ich das Board sodass es sich quasi kaum bewegte.
Also Tipp für das erste Mal mim Hund an Board: Board in knöcheltiefes Wasser geben, hinsetzen und Board stabilisieren- Hund hinauf.
Dann loben, loben, streicheln, feiern. Bis sich der Hund wohl fühlt und glaubt nichts wackelt mehr und dann musst du langsam beginnen zu paddeln. Ideal wenn Du ihm beigebracht hast dass er erstmal Sitz oder Platz macht, denn stehend wird es auch für dich schwankender. Überhaupt empfiehlt es sich für den geniegten Paddler zuerst einmal mit schweren Säcken, die dem Gewicht des Hundes entsprechen, Paddeln zu üben. Man unterschätzt es völlig wie sehr sich der Schwerpunkt verlagern kann und man selbst schnell ins Wanken gerät.
Einen weiteren Tipp mit anlernen gibt es noch fürs Trockendeck.
Das Board ohne Finne auf der Erde auflegen, die Hundedecke an der Stelle platzieren an die der Hund zukünftig am Board sitzen soll und den Hund auf seinen Platz schicken (wie meist gewohnt von Hundetrainings) und Leckerli geben. Wenn er ein bisschen unsicher ist, könnt ihr auch den Hund anhand des Leckerlis (vor seiner Nase) auf seine Decke hinauf führen und ihm dann ein Bleibesignal geben (Sitz, Platz, Steh, Bleib). Ein paar Mal wiederholen und gern auch mit mehr Dynamik dahinter- rauf, runter, rauf runter.. somit hat er im Wasser trotz wackeliger Fläche ein trainiertes, zugewiesenes Platzerl und hat etwas Vertrautes und ihr könnt die Schwierigkeitsstufe langsam steigern.
Es gibt natürlich Hunde, die sofort aufs Board wollen und sich da gleich einmal wohl fühlen.
Wichtig ist:
Wir suchen das tollste Stand up Paddler / Hund Paar! Schick uns Dein Foto mit Deinem Vierbeinigen Liebling an Board!
Foto schicken an: mail@standuppaddeln.at
Paula Hornauer mit Ihrem Hund Queen Lotta. Mehr von den beiden gibt es hier zu lesen
Michaela Weidlinger suppt auch am liebsten mit Ihrem Hund und genießen tun es offensichtlich beide.
Ich Paddel seit 2015 :-)
Das am Foto mit der Schwimmweste ist Wynona. Da waren wir in Kroatien/Rovinj. Sonst paddeln wir am Stausee Ottenstein, Alte und Neue Donau, auf der Thaya und hin und wieder am Meer.
Die Wautzis auf den Fotos ohne Schwimmweste sind Satchmo und Xandro im Waldviertel.
Hey meine Lieben,
Hier mein Seelenhund Shila und ich bei einem unserer Liebsten Hobbys.
Ich liebe es gemeinsam mit ihr zu paddel. Sie ist so unglaublich entspannt und wehe ich fahr ohne sie raus.
Liebe Grüße. Kathrin und Shila
Hallo,
Hier möchte ich ein Bild schicken - Paddeln mit Hund - ein großer Spaß.
Ist auch bei uns am Pillersee möglich.
LG Christine
Katharina und Ihr Doggy freuen sich schon auf unsere Infos, wie sie uns verraten hat :)
Jörg ist auch von Anfang an mit seinem Hund gepaddelt. Die beiden befuhren mit uns sogar die Wachau und den Donaukanal in Wien
Thomas und sein Hund lieben es ebenfalls zu paddeln. Vor allem dann, wenn es viele Streicheleinheiten gibt :))
Wenn es Sabines Liebling zu heiß wird, dann geht er einfach vom Sup direkt schwimmen. Sabine ist da schon sehr geübt und hält brav die Balance.
Michaela Weidlinger mit ihrem ganz entspanntem Doggy